»Mördersuche beim Dinner« – 01. November 2006 / Allgemeine Zeitung

Allgemeine Zeitung Mainz, 01.11.2006
„Mördersuche beim Dinner“„Subito“ inszeniert spannende Kriminacht bei Drei-Gänge-Menü
hz. Ein Theaterstück, bei dem die Schauspieler vorher nicht wissen, wie überhaupt die Handlung verlaufen wird: Kein Problem aber für die Darsteller des Improvisationstheaters „Subito“ aus Wiesbaden. Das sechsköpfige Ensemble inszenierte im Lerchenberger Restaurant Extrablatt eine Kriminacht mit Dinner. Zwischen drei Menügängen spielte „Subito“ das Stück „Rotecke“ – einen interaktiven Bühnenkrimi.„Nur ein kleines Grundgerüst steht fest, der Rest ist improvisiert“, erklärte Akteur Bernhard Mohr. Vorgegeben sind lediglich die Rollen zweier überarbeiteter Kriminalkommissare im Dauerstress (Christiane Krüger-Blum und Peter Fischer) und der Mord, den die beiden aufklären müssen. Die anderen drei Figuren sowie das Milieu des Mordes konnten die Zuschauer zu Beginn per Zuruf selbst festlegen. Es entstanden so der tuffige Frisör Luis Klopp (Bernhard Mohr), der mafiöse polnische Busfahrer Wladimir Kingkong (Wolfgang Vielsack) und die schüchterne Staatsanwältin Marianne Guggenmoos (Helga Liewald). Per Los wurde einer der drei zum Mörder.Im Showdown mit Schießerei löste sich schließlich alles auf. Schon beim Einlass hatten die Gäste auf Zetteln beliebige Gegenstände notiert, die die Darsteller in ihrem „Indizien-Hut“ sammelten. Während der Vorstellung zogen Polizei und Verdächtige immer wieder Begriffe aus diesem Hut, die in die Handlung eingebaut wurden. Langanhaltender Applaus belohnte das Spiel.
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